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Buchemotion zu AchtNacht von Sebastian Fitzek

Kurz und knapp: Worum geht es?

Stell Dir vor, Du darfst einen Namen nennen. Den Namen einer Person, der Du den Tod wünschst. Und diese Person wird dann eine Nacht lang gejagt und darf von jedem getötet werden. Doch was, wenn jemand Deinen Namen nennt?

Genau das passiert Ben. Plötzlich ist sein Foto überall zu sehen, mit der Aufforderung, ihn zu jagen und zu töten - gegen eine Prämie und straffrei. Dabei hat er eigentlich ganz andere Sorgen. Seine Tochter, die nach einem Unfall schwer krank ist. Seine Band, die ihn im Stich gelassen hat. Seine Selbstzweifel und Schuldgefühle, die ihn nicht in Ruhe lassen. (Bemerkung: Buch ist angelehnt an „The Purge“)

Wie kam ich zu dem Buch? Da ich unterwegs war und meinen Kindle vergessen hatte, habe ich sozusagen ein Notfall-Buch gebraucht (die Booknerds da draußen werden mich verstehen ;-) ) Ich hatte mal wieder Lust auf Gänsehaut und Spannung, da greife ich zwischendurch gerne mal zu einem Thriller. Also rein in den Supermarkt, schnell zur Bücherecke und bei den Bestsellern geschaut - Fitzek, immer gut, mitgenommen, Bonnie glücklich. Meine Meinung Der Auftakt, ca. das erste Drittel, war super. Spannende Szenen, Einführung in die Charaktere, die durchaus Potenzial bieten und die Detaillierung der Grundidee, die mir gefiel. Danach ging es aus meiner Sicht leider nicht in derselben Qualität weiter. Warum? Es war für mich vorhersehbar, an manchen Stellen habe ich über offensichtlich falsche, nicht nachvollziehbare Entscheidungen sehr die Stirn gerunzelt. Und Ben, der entwickelt sich immer mehr in Richtung Selbstmitleid und wird zur Marionette - dabei hat er aus meiner Sicht an einigen Stellen andere Optionen. Es gab dann nur noch eine Szene, die mir richtig gut gefiel, die spannend und mitreißend war, aber meistens stand über allem die Frage: Warum reitet er sich selbst denn jetzt noch tiefer rein? Nur, damit der Roman „spannend“ bleibt? Für mich als Leser ist das leider nicht gelungen, ich war irgendwann regelrecht genervt, habe das Buch aber dennoch zu Ende gelesen, wobei ich mich mehr durchgeschleppt habe. Leider habe ich bis zum Ende keinen Draht zu Ben gefunden, da er mir einfach zu wenig eigenen Charakter hatte. Mein Fazit „AchtNacht“ wartet mit einer guten Idee und tollen Ansätzen auf, der Protagonist blieb mir jedoch leider zu oft in einer Opfer-Haltung. DIe Gänsehaut gab es in einigen Szenen, jedoch nicht so oft, wie ich es mir gewünscht hätte und wie ich es von Fitzek gewöhnt bin. Von mir gibt es daher in Summe 🍀🍀 (2 von 5 Kleeblättern)

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