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Eine Wanderung durchs Wehratal - Blogtour Die Braut von Bärenfels


Auf einem Berg am Ausgang des Wehratals, nordöstlich der Stadt Wehr thront weithin über das Rheintal sichtbar die Burgruine Bärenfels. Hier gehen wir auf die Spuren einer Zeit, die 653 Jahre zurück liegt: Das Mittelalter. Agnes von Bärenfels, die Protagonistin aus I.L. Krauß "Die Braut von Bärenfels", lebte der Sage nach zu dieser Zeit im Wehratal.


Ich zeige euch heute, wie ihr das schöne Wehratal auf Agnes Spuren erkunden könnt.

 

Ein paar Infos und Hintergründe rund um das Wehratal


Das Wehratal war über lange Zeit ein schwer zugängliches Gebiet: Erst im Jahr 1852 wurde eine Straße entlang des Flusses Wehra gebaut, sodass man die Schlucht durchfahren konnte. Insgesamt bietet sich den Besuchern eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, die zu vielen Outdoor-Aktivitäten einlädt.

  • Oberlauf: schwarzwaldtypisches Hochtal, aber deutlich reliefierter und zerklüfteter, als die Nachbartäler.

  • Mittellauf: Eine bis 400 m tiefe Schlucht - das ist der Südwestabfall des Schwarzwalds. Hier gibt es teils 100 Meter hohe Felswände, die abenteuerlustige, erfahrene Kletterer herausfordern, sowie eine beliebte, extrem schwierige Wildwasserstrecke.

  • Unterlauf: geht ins stark verkarstete Plateau des Dinkelbergs über. Rund um die Stadt Wehr finden sich zahlreiche Höhlen, die berühmteste ist wohl die Tropfsteinhöhle von Hasel, Erdmannhöhle genannt.

 

Kurze Tour: Rundwanderweg Burgerlebnispfad Bärenfels


Wer die Burgruine als Ausflugsziel nutzen und eine kleinere Wanderung wagen möchte, dem empfehle ich den Burgerlebnispfad. Am Ortsausgang Wehr in Richtung Todtmoos befindet sich ein Wanderparkplatz, an dem ihr bequem starten könnt. Der Rundweg ist insgesamt gut 5km lang, die Steigung beträgt knapp 400 Höhenmeter. Gutes Schuhwerk ist empfehlenswert, denn der Schotterweg führt hauptsächlich durch den Wald.


Der Weg


Banner der Familie von Bärenfels. Illustration by I.L. Krauß

Ihr gelangt in etwa einer bis anderthalb Stunden mit stetigem, nicht zu steilem Aufstieg zur Burgruine Bärenfels. Dort kann man auf Agnes Spuren die alten Mauern erkunden. Ein Torbogen führt euch in den Burghof. Achtung, es lebt! Zwischen den Mauerresten fühlen sich nicht nur neugierige Wanderer wohl: Auch Eidechsen sind zu sehen, vor Allem bei Sonnenschein wärmen sich die Kaltblüter gerne auf den aufgeheizten Steinen - wenn man leise ist, kann man sie beim chillen beobachten :-).


Von oben weithin sichtbar ist der Bergfried, der wieder zugänglich gemacht wurde, insgesamt ist der Ausblick fantastisch. Ihr könnt über den südlicher Schwarzwald (Hotzenwald) und das Rheintal sehen, bis hin zur Schweiz. Eine Inschrift in der Ruine erinnert an den Herren von Bärenfels und an unsere Geschichte rund um Agnes und ihren geliebten Hans.


Der Abstieg führt wieder durch den Wald auf einer recht abwechslungsreichen Strecke, geübte Wanderer werden dies wahrscheinlich mehr als Spaziergang verstehen - doch da kenne ich Abhilfe, lest weiter für die lange Route durch das Wehratal.


 

Lange Tour: Auf dem Schluchtensteig durchs Wehratal



Dieser Wanderweg wurde einst zum zweitschönsten in Deutschland gekürt - und das nicht umsonst, bereits Agnes von Bärenfels wusste ihre Heimat zu schätzen. Der sechste und letzte Abschnitt des Schluchtensteigs führt durch das schöne Wehratal. Auf 22 Kilometern ist man etwa siebeneinhalb Stunden unterwegs, Tiefe Einblicke in das zerklüftete Tal, aber auch beeindruckende Weitsichten bieten sich auf dem Weg.


Der Weg

Die Wanderung verläuft im Oberlauf des Tales, er ist typisch für den Schwarzwald. Der kiesige Wanderweg ist breit und verläuft bequem durch eine liebliche Gegend. Nach Schwarzenbach und Todtmoos-Au führt der Weg durch einen abwechslungsreichen Mischwald und über die tosende Wehr, vorbei an einem kleinen Wildgehege. Die Hänge werden steil und felsig, bis zu 200m ragen die Steilwände in die Höhe, während ihr weiter in die Schlucht eintaucht. Auf einem schmalen Pfad passiert ihr den Hirschfelsen und den Pfeiferskopf, das enge Tal schlängelt sich vor euren Augen durch die Landschaft und hinterlässt bleibende Eindrücke. Der Weg ist hier sehr abwechslungsreich, verlangt aber eine hohe Trittsicherheit und gutes Schuhwerk. Am Wehrastausee angelangt geht es bergab in die Stadt Wehr.


Alternative Route

Der Bannwald. Östlich von Wehr wird die Natur sich selbst überlassen. Es ist ein magischer Ort, an dem die Gewalt des Wetters und der Lauf der Welt sich euch deutlich zeigt. Vorsicht ist geboten, Windbruch und schwierige Wegeverhältnisse sind hier vorprogrammiert. Doch dieses Wandererlebnis ist unvergleichlich und wird bleibenden Eindruck bei euch hinterlassen.


 

Essen & Unterkunft

Nach einem langen Tag an der frischen Luft lohnt eine Einkehr im "Schwarzwaldhotel Erdmannshöhle" in Hasel, nahe der Stadt Wehr. Hier kann man in modernen und doch naturnah eingerichteten Zimmern auch günstig übernachten.


Ausflugstipp: Erdmannshöhle

Zu jeder vollen Stunde kann man in einer geführten Tour die gut 2km lange Höhle erkunden. Unter der Erde wird es recht kühl, packt euch gut ein - doch das Erlebnis ist es wert!


Der Sagenpfad

Wer nicht genug bekommen kann von der beeindruckenden Landschaft und der Magie, die sie umgibt, der kann den Sagenpfad der Weber- und Textilstadt Wehr am Schlössle besuchen. Ein Informationsheft ist in der Touristeninformation erhältlich, der Pfad eignet sich sehr gut für Kinder. Hier begegnet ihr Kuno von Bärenfels wieder, der auch in "Die Braut von Bärenfels" eine Rolle spielt.

 

In der Galerie könnt ihr euch noch einen Eindruck von der Landschaft verschaffen. Das Wehratal ist auf jeden Fall eine Reise wert und bietet für jedes Alter und alle Interessen so einiges. Doch vor Allem könnt ihr auf der Spur der "Braut von Bärenfels" gehen, die ihr im Buch bereits kennenlernen könnt.

Bildquelle: Irene Li Krauß

 

Infos zum Buch

Weitere Stationen auf der Blogtour zur "Braut von Bärenfels"

Die Vorstellung aller Blogs, die bei der Blogtour dabei sind, findet ihr bei Autorin Irene Li Krauß.

Am Sonntag, den 13.05. wird es außerdem eine große Mittelalterparty mit Beiträgen auf allen beteiligten Blogs auf Facebook geben, das Burgfest Bärenfels. Lasst euch überraschen und taucht ein in einen Tag voll Spaß und Möglichkeiten, sich ganz bequem von zuhause in mittelalterliche Stimmung zu versetzen. Dazu einfach am Sonntag die Augen offen halten auf Facebook nach dem #Burgfestbärenfels.

Ich freue mich auf euch :-)

Eure Bonnie

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