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Buchemotion zu Fehjan - verbundene Seelen von Isabell Schmitt-Egner


Heute stelle ich mich einer großen Herausforderung, denn „Fehjan - verbundene Seelen“ ist ein Buch, das voller Überraschungen steckt und sich am Ende in eine Richtung entwickelt, die man am Anfang noch nicht zu sehen glaubte. Deshalb ist es beinahe unmöglich, es zu rezensieren, ohne euch zu spoilern. Aber ich gebe (wie immer) mein Bestes für euch :-) Die Handlung: Nach einem Überfall auf sein Dorf, bei dem seine Mutter verschleppt wird, macht sich Jaron mit seinem kleinen Bruder Mitjah auf, um nach ihr zu suchen. Auf seiner Reise trifft er gefährliche Wesen, Menschen, die ihm buchstäblich an den Kragen wollen und auch einen Teil von sich selbst, den er vorher nicht kannte. Und dann ist da noch dieses Ding mit der Prophezeiung, die ihn auf einmal zu verfolgen scheint. Was hat das alles mit ihm zu tun?


Meine Meinung: Ich war von Anfang an gefesselt von der Geschichte. Jaron ist ein toller Charakter, seine Wesenszüge sind klar und nicht sprunghaft, er ist mir von Anfang an total sympathisch. Auch, weil er nicht den Helden spielen muss, sondern seine berechtigten Zweifel hat, was ihn in meinen Augen total menschlich macht. Und dann ist da noch der kleine Mitjah, der zuerst noch sehr hilfsbedürftig und naiv ist, sich aber im Laufe der Geschichte echt mausert und mich an einigen Stellen beeindruckt hat. Über die anderen Charaktere kann ich euch noch nichts verraten, denn die beiden treffen sie erst nach und nach auf unerwartete Weise, aber allesamt sind sie gut ausgearbeitet und glaubwürdig, was echt Spaß macht beim Lesen.


Der Verlauf der Story ist nicht vorhersehbar, vor Allem weil es so viele Höhepunkte gibt. Man hält kurz inne und dann geht es schon wieder weiter mit dem Adrenalin. Wahnsinn, in welchem Tempo und mit welcher Wucht die Geschichte einen ergreift. Dennoch gibt es immer wieder genügend Momente, die zum Durchatmen und nachfühlen Zeit geben, um Charaktere kennen zu lernen und emotional zu ihnen zu finden. Das Verhältnis dieser beiden Extreme fand ich super, da es in etwa gleich viel Action wie auch Emotion ist. Dabei habe ich festgestellt, dass dies ein Muster zu sein scheint, das mich als Leser total anspricht. Die Romane, in denen lange Zeit relativ wenig passiert, fangen schnell an, mich zu langweilen. Und diejenigen, die nur mit Action beladen sind, die überfordern mich dann doch ab und an. Daher war ich umso dankbarer, dass diese Geschichte total meinen Nerv trifft und mich so von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen hat. Die Story selbst kann ich euch nicht beschreiben, weil schon nach wenigen Seiten Dinge passieren, die man so nicht erwarten würde. Ich kann euch nur sagen, dass ich sie großartig fand, in all ihren Facetten und auch in den gesellschaftskritischen Aspekten, die sehr deutlich hervortreten. Ich liebe dieses Buch von Herzen und hoffe sehr, dass es noch viele viele Leser mehr bekommt.


Mein Fazit: Fehjan - verbundene Seelen ist ein absolutes Lesehighlight für alle, die Fantasy mögen und sich gerne von einer Geschichte überraschen lassen. Die altbekannte Story von der dunklen Prophezeihung und einer erwählten Person wird in ein ganz neues Licht gerückt und Isabell Schmmitt-Egner beweist damit, dass es eben doch geht. Dass man diesen ausgewaschenen Ansatz noch zu einer neuen, überraschenden Geschichte machen kann. Von mir gibt es 🍀🍀🍀🍀🍀 5 von 5 Kleeblätter und die Kategorie Herzensbuch dazu.


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