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Buchemotion zu Beren und Lúthien von J.R.R. Tolkien - herausgegeben von Christopher Tolkien


​Wie kann man einem Buch gerecht werden, das die Seele eines der (meiner Meinung nach) größten Autoren aller Zeiten widerspiegelt? Nun denn, ich versuche mal mein Glück. Verzeiht, wenn ich zu sehr ins Schwärmen gerate…


Zunächst einmal gibt es zum Inhalt nur ein paar Worte zu sagen, und zwar für diejenigen, die meinen Rezensionen sonst folgen: Bei Beren und Lùthien handelt es sich nicht um einen klassischen Roman in dem Sinne. Christopher Tolkien hat hier vielmehr Ausschnitte aus anderen Tolkien-Werken zusammengefasst, um die Geschichte von Beren und Lùthien mehr hervorzuheben. Es ist ein Sammelsurium, das die Chronik der beiden wiedergibt und gleichzeitig in das Gefüge der Chroniken von Mittelerde einfügt, mit nur teilweise unveröffentlichtem Material.


Warum tat Christopher Tolkien das? Und warum ist es toll, das zu lesen?

Eins sei vorweg gesagt: Allein das Vorwort hat mich zu Tränen gerührt. Die Geschichte von Beren und Lúthien ist die Geschichte von Tolkien selbst und seiner Frau, das wird mehr denn je deutlich, als Christopher Tolkien ausführt, dass sein Vater den Namen „Beren“ auf seinem Grabstein stehen habe und der Name „Lúthien“ auf dem seiner Frau stehe. Und nach diesem Vorwort ist man neugierig auf den Zauber der Geschichte, die sich in diesem Buch ganz zauberhaft entfaltet. Sie gleicht einem Märchen. Die Textstellen, Verse und Bilder ziehen einen in einen unsäglichen Bann und man kann die Magie und die Liebe spüren, die ihnen liegen. Alan Lee, der wie viele wissen auch schon in der grafischen Umsetzung des Herrn der Ringe di Hauptrolle spielte, ist der Illustrator, der dem Ganzen ein wundervolles Gesicht gibt. Dabei ist es beachtlich, wie viele Parallelen man zu Tolkiens eigenem Leben findet und wie emotional das Buch ist, wie nah man dem kommt, was dahinter steht: Eine Liebe, die Zeiten des Krieges und die Tragödie der Menschen, die sie erlebt haben. Dies und noch mehr bringt mich zu der Aussage, dass ich dieses Buch jedem, der Mittelerde im Herzen trägt, sehr an dasselbe legen möchte.



Zu einem Fazit bin ich so gut wie nicht in der Lage. Mich hat das Buch umgehauen und ich bin mir sicher, ich werde es noch oft aufschlagen und in den Versen blättern, die Illustrationen bewundern und einfach Zeit mit diesem wundervollen Text verbringen, der eine tragisch-schöne Geschichte erzählt. ​​Es ist außerdem auch äußerlich ein echtes Schmuckstück fürs Regal. Und weil ich einfach von Herzen nicht anders kann, erhält es von mir insgesamt 🍀🍀🍀🍀🍀 (5 von 5 Kleeblätter).

„Lieder erinnern, die gesungen

Elben einst in vergessenen Zungen,

wie Lúthien und Beren schweiften,

an Sirions Ufern, heiter streiften

über die Wiesen leichten Fußes

und voll täglichen Genusses.

Zog auch der Winter schon ins Land ,

blieben doch Blumen, wo sie stand.

Tinúviel, Tinúviel!

Die Vögel singen froh und hell

und trauen sich, im Schnee zu nisten,

wo Lúthien und Beren fristen.“ (S. 176)

Buchrücken & Klappentext

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