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Bonnie's erster Blog-Geburtstag - ein (Buch-) emotionaler Rückblick

Wow, nun ist ein Jahr rum und ich weiß garnicht mehr so recht, wie ich vor dem Blog gelebt habe. Was habe ich nur mit all der freien Zeit und der kreativen Energie getan? Ich möchte diesen Moment nutzen, um innezuhalten und zurückzublicken auf ein Jahr, das es in sich hatte. Vielleicht wollt ihr ja mitkommen, auf meiner Reise in die Vergangenheit? Ich versuche mich auch kurz zu halten - was erfahrungsgemäß ja suuuuper klappt ;-)

August 2016 - ein Blog wird geboren ​​

Aus einer Laune heraus habe ich mir die Frage gestellt, warum ich meine Rezensionen eigentlich nur auf Verkaufsplattformen einstelle. Ich habe keine Antwort gefunden und des geringen Aufwands wegen einfach mal eine Facebook-Seite erstellt. Und dann die große Frage: Die Namenswahl. Ich bin Irland-Fan, also musste ein Hauch grüne Insel mit in den Namen. Und dann habe ich mich gefragt, was Bücher für mich ausmacht. Relativ zügig bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Bücher, die mich emotional berühren, immer diejenigen sind, über die ich reden will. Also schnell mal eine Alliteration mit einem irischen Namen gesucht, Bonnie war irgendwie vom Bauch heraus gut und das wars. Total unspektakulär aber bis heute fühle ich mich damit einfach super wohl.

August 2016 - Die ersten Rezensionen

Wenn ich sie heute ansehe, schäme ich mich schon fast :-) Die Idee war die, nur über Hashtags Emotionen darzustellen und keinen langen Text über das Buch zu verfassen. Ganz schnell ist das in die Hose gegangen, weil die Hashtags irgendwann zu Sätzen wurden und die Sätze zu Absätzen und die Absätze zu vollständigen, langen Rezensionen. Was ich bis heute mache ist, dass ich nicht den Klappentext kopiere, sondern eine eigene Inhaltsangabe formuliere, mit der ich schon die Weiche für den Inhalt der Rezension stelle.

Oktober 2016 - meine erste Buchmesse ​​

Wenn ich daran zurückdenke, mit welcher Naivität ich damals auf meine erste Buchmesse gestolpert bin, muss ich herzlich lachen. Aber wisst ihr was? So unwissend und unorganisiert ich auch war - es war egal, denn es waren großartige Tage. Ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt und endlich mal live getroffen und sie haben mich zu allen möglichen Terminen mitgeschleppt, und ich war einfach nur glücklich. Mein Fazit? Eine entspannte Buchmesse ist durchaus möglich, sich einfach nichts vorzunehmen und hinzugehen, um alles auf sich zukommen zu lassen, führt zwar nicht zu ruhigen, aber zu entspannten Tagen. Ich habe es in Leipzig bewusst nicht anders gemacht und es wird auf der diesjährigen FBM auch wieder durchgezogen: Bis auf ein paar ausgewählte Bloggertreffen ist mein Kalender leer :-)

November 2016 - das trimagische Interview ist geboren ​

Wenn man neu in der Blogger-Szene ist, schaut man sich viel um und ab bei und von anderen Bloggern. Viele tun das mit der Intention, ebenso tolle Beiträge zu erstellen, wie andere. Ich habe es immer mit der Intention getan, Lücken zu füllen. Zu dieser Zeit gab es viele Interviews mit Autoren, aber es waren immer dieselben Fragen und irgendwie hatte ich Langeweile beim Lesen. Also habe ich mir Gedanken gemacht, wie man einen Autoren so interviewen kann, dass man sowohl über sein Buch als auch über die Person und den Schreibstil etwas erfahren kann. Und so entstand mein Konzept für das trimagische Interview. Wollt ihr wissen, was ich mir dabei so dachte? Here we go...

Das trimagische Interview: - Frage 1 bezieht sich immer auf die Person und eine Eigenschaft oder einen Punkt im Lebenslauf

- Frage 2 bezieht sich immer auf eines oder mehrere Bücher aus der Feder der Person oder auch auf geschriebene Texte wie Blogbeiträge im Falle von Bloggern, die ich interviewe

- Frage 3 soll zeigen, wie die Person schreibtechnisch tickt. Ich stelle die Person in eine magische Situation und sie muss sie auf schriftstellerische Art lösen.

Jetzt kennt ihr das ganze Geheimnis dahinter, es ist nicht groß aber ich liebe die Ergebnisse, weil sie so individuell sind, wie die interviewten Personen selbst.

Januar 2017 - der Schritt ins World Wide Web

Eines Tages im Dezember suchte ich eine Rezension, die ich einige Wochen vorher geschrieben hatte. Es war verdammt schwer, sie zu finden, weil in der Facebook timeline schon viele viele Beiträge nachher eingestellt waren. Immer öfter kam ich in die Situation, mehr Struktur haben zu wollen, als nur eine Timeline. Also habe ich mich entschlossen, alles auf eine Website zu packen. Es war ein mega Aufwand, weil ich nicht mit einer leeren Site starten wollte, sondern alle bisherigen Beiträge auch auf der Website erstellt habe. Aber es hat sich gelohnt und ich liebe meine Website mit ihrer Struktur bis heute. Übrigens: Viele fragen, warum nicht Blogspot, Blogger, Wordpress und Co? Ganz einfach: Die Schemen dort waren mir zu vorgefertigt, ich wollte eine sehr einfache Navigation und viel Freiheit in der Gestaltung (ich schließe auch nicht aus, dass ich es einfach nicht besser weiß, aber so war das damals). Daher eine Website über einen Homepagebaukasten, mit Blog-Modul. Es hat alles seine Vor- und Nachteile, da meine Prio aber auf der Gestaltung und der einfachen Navigation lag, bin ich bis heute zufrieden.

März 2017 - meine erste Leipziger Buchmesse

Mit ein wenig Buchmesse-Erfahrung und ganz viel freudiger Erwartung bin ich dieses Jahr dann nach Leipzig geflogen. Leipzig ist krass, irgendwie wirkt mit den Glasgängen und den Stahlträgern alles wie ein riesengroßer Hamsterkäfig, in dem alle wild umherschwirren - durchzogen von Cosplayern und irgendwie nicht so steif, wie Frankfurt. Ich fand es eine großartige Erfahrung und war sicherlich nicht das letzte Mal in Leipzig. Und wieder hat sich bestätigt: Es lässt sich nirgends besser Netzwerken und Leute kennenlernen, als auf Messen.

Juni 2017 - mein erstes Barcamp

Ich weiß nicht, wie es anderen Bloggern geht, aber für mich wird das Bloggen nie alltäglich oder gewöhnlich sein. Denn so schnell man sich selbst entwickelt und verändert, so schnell tut es das mit dem Blog auch. Man verändert die Art zu schreiben, zu denken, mit anderen zu kommunizieren. Um neue Anregungen dafür zu bekommen, habe ich mich auf das Experiment "Literaturcamp Heidelberg" eingelassen. Und ich war begeistert! Eine ganz andere Art, sich auszutauschen und zu vernetzen. Keine festen Strukturen, keine überteuerte Organisation, einfach nur ein Haufen kreativer, buchbegeisterter Menschen und das, was sie daraus machen. Eine großartige Zeit und eine echte Bereicherung für meine Leidenschaft, den Blog. ​

August 2017 - mein erster Blog-Geburtstag

Ja, heute ist es ein Jahr, dass ich aus einer Laune heraus angefangen habe. Und wisst ihr was? Selbst wenn ich wollte, ich komme da nie mehr ganz raus. Mir würde so viel fehlen, wenn ich all die Ideen, die durch meinen Kopf schießen, nicht mehr in Aktionen gießen könnte. Und das allertollste an diesem Hobby sind die Menschen. Durch das Bloggen, die Aktionen und Events, habe ich Menschen kennengelernt, denen ich ohne wohl nie über den Weg gelaufen wäre. Und es sind so viele dabei, die ich mittlerweile als wahre Freunde bezeichnen darf, das macht mich unendlich glücklich. Ich habe riesen Spaß daran, gemeinsam Aktionen zu starten und diese Welt immer wieder um etwas Neues reicher zu machen, mich und andere immer wieder neu zu erfinden. Und daher müsst ihr noch lange mit zeitraubenden, langen Beiträgen von mir rechnen, so wie diesem hier ;-) Danke fürs Lesen, danke fürs Folgen, danke dafür, dass ihr buchbegeistert seid - nur durch euch alle ist dieses Hobby eines, in dem man sich total verlieren kann.

Eure Bonnie

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