Trimagisches Interview: Lisa Rosenbecker
Hallo ihr Lieben, heute habe ich mal wieder ein trimagisches Interview für euch, und zwar von einer jungen Autorin, von der ich hoffe, noch wahnsinnig viel lesen zu dürfen. Lisa Rosenbecker ist aus Stuttgart und damit wohnt sie ganz in meiner Nähe. Diesen Vorteil habe ich schon für die Organisation einiger Lesungen und auch für den ein oder anderen 4-Augen Plausch genutzt, den ich immer sehr genossen habe. Lisa ist ein großartiger Mensch und eine wundervolle Autorin, deren Bücher mich total begeistert haben. Aber nun lasst euch von ihr mitnehmen in ihre Gedankenwelt und in ihre Fantasie - viel Spaß beim trimagischen Interview und beim Kennenlernen von Lisa :-)
Liebe Lisa, Du bist ja ein England-Fan. Stell Dir vor, Sherlock Holmes steht vor Dir und verhört Dich zu einem Tatverdacht, und er möchte erstmal wissen, wer Du eigentlich so bist. Was sagst Du ihm über Dich?
"Erst einmal würde ich in Ohnmacht fallen. Ich bin ein riesiger Sherlock Holmes Fan und ihn „real“ zu treffen würde mich im wahrsten Sinne des Wortes umhauen. Und vermutlich müsste ich ihm gar nichts über mich erzählen, weil er das durch seine Deduktionskunst ohnehin schon alles herausgefunden hätte. Ich würde aber hoffen, dass er dabei Folgendes feststellt: Ich bin ein bisschen verträumt und chaotisch, aber das mag ich an mir. Ich kann mich über die kleinen Dinge im Leben freuen und versuche, immer alles positiv zu sehen. Ich mag es bunt und lustig und laut."
Als Autorin bist Du sehr vielseitig unterwegs, aber Du bist ja auch sehr erfolgreiche Bloggerin. Wie - wenn überhaupt - haben das Bloggen und / oder das Schreiben Deine Art, Bücher zu lesen, verändert?
"Es beeinflusst sich gegenseitig stark. Seit ich selbst Bücher schreibe, lese ich anders. Ich erkenne Strukturen, lese genauer und bin – das muss ich wohl zugeben – etwas milder in meinen Bewertungen. Weil ich weiß, wie viel Herzblut in einem Buch steckt. Andersherum lassen meine Erfahrungen als Bloggerin die Autorin in mir gelassener auf Rezensionen reagieren. Ich weiß, dass jede Rezension zählt und wenn man eine böse Stimme dabei ist, nehme ich das nicht persönlich. Ich versuche daraus zu lernen und mich zu verbessern."
Du bist mal wieder stundenlang am Basteln und vergisst darüber total die Zeit. Irgendwann nickst Du einfach über dem Schreibtisch ein und Dein Kopf sinkt gegen die Tischplatte. Als Du aufwachst, sitzt ein Kater auf Deinem Schoß, der Malou’s Sheldon sehr ähnlich sieht. Er miaut Dich aufgeregt an und trippelt immer wieder in Richtung Tür. Du gehst ihm nach, gemeinsam verlasst ihr die Wohnung. Er führt Dich zur nächstgelegenen Buchhandlung, wo ein eReader mit gleißendem Licht den gesamten Raum erhellt. Kurzerhand springt Sheldon auf das Gerät zu und verschwindet darin. Du überlegst nicht lange und springst hinterher. In welcher Szene findet ihr euch wieder und was würdest Du als Person darin ändern?
"Wir finden uns in Malous Küche vor einem leeren Futternapf wieder. Ich fühle ihn auf, damit Sheldon endlich etwas fressen kann. Nein, Spaß! (Wobei ich das Sheldon durchaus zutrauen würde…) Ich würde mir wünschen, dass ich in eine Szene falle, die gerade in Arbeit ist, und an der ich nicht weiterkomme. Eine „Gehen wir rechts oder links lang“-Situation. Ich würde dann gerne mit den Charakteren beide Varianten erforschen und mich dann für die bessere entscheiden. Denn manchmal gerät man als Autor an stellen, an denen einen nur noch die Charaktere weiterhelfen können. (Das Basteln ist Prokrastination, hilft durch die Ablenkung aber auch beim Nachdenken, denn im Hintergrund drehen sich die Zahnrädchen weiter…)"
Liebe Lisa, ich danke Dir von Herzen - dafür, dass es Dich gibt und dass wir immer so eine tolle Zeit zusammen haben, aber natürlich auch für dieses Interview, es hat riesen Spaß gemacht, Deine Antworten zu lesen. Auf Bald! PS: Die Rezensionen zu Lisas bisher erschienenen Büchern findet ihr hier: Buchemotion zu Arya & Finn von Lisa Rosenbecker
